1997: Räumliches Entwicklungskonzept (REK) „Götzis Mitte-Nord“

Mit dem REK „Götzis Mitte-Nord“ wurden bereits im Jahre 1997 erste Vorarbeiten für die Zentrumsentwicklung geleistet. Damals betrachtete man die räumlichen Entwicklungspotenziale von Freiflächen und stellte fest, dass zentrumsnahe Entwicklungsspielräume, unter anderem die „Junkers Bündt“, vorhanden sind. Speziell für das Planungsgebiet „Junkers Bündt“ wurde die Erstellung eines umfassenden Gesamtkonzeptes als Grundlage empfohlen, wobei folgende Entwicklungsziele der Marktgemeinde Götzis zu berücksichtigen sind:

  • Eine ausschließliche Wohnnutzung der betrieblichen nicht benötigten Flächen wird dem Standort nicht gerecht und ist zu vermeiden.
  • Nutzungsdichte (Bebauungsdichte) und Gestaltung haben sich an den städtebaulichen Anforderungen eines Ortszentrums bzw. eines zentrumsnahen Bereiches zu orientieren.
  • Die „Durchlässigkeit für Fußgänger und Radfahrer“ in Richtung Ortszentrum ist herzustellen.

Am 17.11.1997 wurde das Entwicklungskonzept „Götzis Mitte-Nord“ einstimmig in der Gemeindevertretung beschlossen.

 

2000: Entwicklungskonzept „Götzis Junkers Bündt“

Im Jahre 2000 änderte sich die Unternehmensvision der ansässigen Firma Huber Tricot dahingehend, dass der Ausbau der Firma am Standort Götzis nicht mehr in Betracht gezogen wurde. Zu diesem Zeitpunkt war die Firma Huber zum größten Teil im Besitz des „Junkers Bündt-Areals“. Die Absicht, den Grundstücksbesitz zu verwerten, war Ausgangspunkt für weitere Überlegungen. Schnell war klar, dass die rund 45.000 m² Fläche aufgrund ihrer Lage und Struktur besonderes Entwicklungspotential besitzt. Kaum eine Gemeinde in Vorarlberg konnte zu diesem Zeitpunkt auf eine vergleichbare unbebaute Fläche im Zentrum verweisen. Ziel war es, mit einer konkreten Projektentwicklung den Wirtschaftsstandort Götzis aufzuwerten und mögliche Chancen effizient zu nutzen. Über ein Jahr lang analysierte ein Team aus Standort- und Projektentwicklern, Architekten, Raum- und Verkehrsplanern sowie Vertretern der Marktgemeinde Götzis die Situation und erarbeitete schrittweise ein Gesamtkonzept. Dieses enthielt unter anderem ein Analyse der Rahmenbedingungen, eine Marktanalyse, ein Nutzungskonzept, einen Bebauungsvorschlag sowie ein Verkehrs- und Erschließungskonzept. Am 02.04.2001 wurde dieses Konzept mehrheitlich von der Gemeindevertretung angenommen.

Der Grundstein für die Entwicklung vom heutigen „Am Garnmarkt“ – einem attraktiven Raum zum Einkaufen, Arbeiten und Wohnen – war damit gelegt.