Götzis-Auswanderer gründeten erfolgreiche Firmen

Einer ihrer Enkel, nämlich Alfons Loacker (1901- 1970), übersiedelte dann anfangs der 1920er-Jahre nach Bozen, erlernte dort den Beruf eines Konditors und gründete eine Backstube, die sich zur größten Keksfabrik Italiens entwickelte.

Als junger Konditor übernahm Alfons Loacker im Jahr 1925 in Bozen die Konditorei, in der er vorher angestellt war. Es ist die Geburtsstunde der „Bozner Waffel“, eine Köstlichkeit aus knusprig-leichten Waffelblättchen gefüllt mit zartschmelzender Creme. Mit diesem praktischen, handlichen Snack mit längerer Frischhaltung als herkömmliche Backwaren schuf er ein Produkt, das in der Folge Wirtschaftsgeschichte schreiben wird. Die Firma Loacker Kekse ist heute eine der bedeutendsten Firmen Südtirols.

1937 heiratete Alfons die Maria Pichler und ihre Kinder stiegen 1958 in den Betrieb ein.

Wie sich diese Firma durch Automatisierung, Serienproduktion, Produktvielfalt, naturnahe Zutaten und internationale Expansion zu einem der wichtigsten Unternehmen Südtirols hocharbeitete, davon wird uns Andreas Loacker, einer der derzeitigen Firmenleiter und ein Enkel von Alfons Loacker, am 9. Juni im Vereinshaussaal berichten.

Wir werden auch erfahren, wie Alfons‘ Sohn Rainer die Keksfirma verließ und ab 1979 ein bemerkenswertes Weingut aufbaute. Mit demselben Pioniergeist wie sein Vater und mit großem Respekt vor der Natur baute er einen Winzerbetrieb auf, bei dem die Weine auf biologisch-biodynamische Weise erzeugt werden. Hayo Loacker, einer seiner Söhne, wird über den schwierigen Anfang, die nachhaltige Arbeitsweise, die Weingüter in Südtirol und der Toskana sowie über die verschiedenen Weinqualitäten berichten.

Firmengeschichte, Firmenpräsentation und Produktverkostung am Freitag, den 9. Juni, 19 Uhr, im AMBACH, Vereinshaussaal und Foyer. Bitte um Anmeldung unter T 05523 6406011 oder kulturbuehne@ambach.at.