Im Zuge der letzten großen Eiszeit und durch den Verlauf des Emmebachs hat sich im Laufe der Jahrtausende die Eintiefung in der speziellen geologischen Formationen ergeben, die vor allem aus Kalkgestein und Mergel besteht. Die Schluchteinhänge sind mit weitgehend naturbelassenen, artenreichen Laubmischwäldern mit submontanen Kalk-Buchenwäldern sowie Kalk-Buchen-Tannen-Fichtenwälder bestockt. Die hohe Luftfeuchtigkeit ist für das Vorkommen von Farnen und Hochstauden verantwortlich. Daneben finden sich Alluvionen mit Grauerlen, Auwäldern, sonnige Felswände mit wärmeliebenden Felsfluren und Gebüschen, sowie ein kleines Flachmoorgebiet beim Mitzgebach.

 

Wanderungen und Spaziergänge durch die Örfla

Der Zugang zur Örflaschlucht ist von drei Seiten möglich. In den meisten Fällen wird der familienfreundliche Ausgangspunkt beim Schwimmbad in der Riebe gewählt. Der Weg folgt am munter dahin plätschernden Wasserlauf des Emmebaches bis zur Schlucht. Ein weitererer Zugang führt von der Kirche St. Arbogast hinauf zum Stählli. De Weg führt entlang des Flachmoorgebiets beim Mitzgebach bis Eingang der Schlucht. Soll die ganze Länge der begehbar gemachten Schlucht durchwandert werden, kann an der Abzweigung zum Moor in Richtung Meschach abgebogen werden.

Die Örfla ist Teil des Naturschutzgebiets Hohe Kugel-Hoher Freschen-Mellental. Es erstreckt sich über zehn Gemeinden von Götzis bis nach Damüls und ist damit eines der größten Schutzgebiete in Vorarlberg. Die wenig erschlossene Landschaft bildet ein wichtiges Rückzugsgebiet für zahlreiche Wildtiere, die auf weitläufige und naturnahe Lebensräume angewiesen sind.

Respektiere deine Grenzen – Naturschutzgebiet Hohe Kugel-Hoher Freschen-Mellental