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„Ein starker Vortrag, ein wundervoller Film!“

Auch die zweiten Götzner Gespräche im Jahr 2024 waren ein voller Erfolg. Der Abend stand im Zeichen von über 150 Jahre Zuwanderung nach Vorarlberg und insbesondere nach Götzis.

Die rund 400 BesucherInnen waren beeindruckt und bewegt von dem Abend. Höhepunkt des Abends war der Film des Götzner Filmemachers Felix Kalaivanan, der das Publikum in seinen Bann zog. Nach der Idee und dem Konzept von Wolfgang Berchtold hatte er acht Interviewstunden mit 21 Götznerinnen und Götznern mit und ohne Migrationshintergrund zu einem rund 50-minütigen Film zusammengeschnitten. Das Publikum verfolgte mit großem Interesse die Lebensgeschichten der in Götzis heimisch gewordenen Frauen und Männer, und reagierte mit Staunen, mit viel Lachen, aber auch mit Betroffenheit und sogar mit der einen oder anderen Träne  – und am Ende mit viel viel Applaus.

Im ersten Teil beeindruckte Meinrad Pichler mit einem spannenden und aufschlussreichen Vortrag über die Geschichte der Aus- und Zuwanderung von und nach Vorarlberg. Mit seinem fundamentalen Wissen über verschiedenste Bereiche der Landesgeschichte vermittelte er ein vielschichtiges, den meisten im Publikum unbekanntes Panoramabild der Zuwanderung in unser Land und nach Götzis.

Es war ein Abend, der viele BesucherInnen noch lange im Foyer verweilen ließ, wo in  wechselnden Gesprächsrunden über das Gesehene und Gehörte gesprochen wurde und man hörte viel Positives: „Ich hätte noch stundenlang zuhören und zusehen wollen!“ „So einen Abend habe ich schon lange nicht mehr erlebt!“ „Ich bin so ergriffen! Ich war öfters den Tränen nahe!“ „Genau so ideologiefrei muss man Migration thematisieren!“ „Sehr ergreifend und sehr gut gemacht!“ „Das Referat hat mir Einblicke in die Zuwanderungsgeschichte ermöglicht, von denen ich keine Ahnung hatte!“ „Ich bin tief beeindruckt!“ „Dieses Projekt sollte Vorbild für alle größeren Gemeinden und Städte in ganz Österreich sein!“

Götzner Gespräche: Die Geschichte der Stickerei in der Kummenregion

In „Emils Stickerei“ (Oberes Tobel 15) wird am 8. Mai, Beginn 19.00 Uhr, die Filmdokumentation „Die Sticker und ihre Familien-Geschichten“ gezeigt.
In seiner 50-minütigen Film-Dokumentation gibt der Lustenauer Robert König einen Einblick in die Lebens- und Alltagswelt von Vorarlberger Stickereifamilien sowie einen Rückblick auf 150 Jahre Stickereigeschichte. Zu sehen sind Filme und Fotografien von den Anfängen der Stickerei-Industrie bis in die Gegenwart. Zudem erzählen Menschen aus ihrer damaligen und heutigen Arbeitswelt der Stickerei.
Im Anschluss an diesen Film führen ehemalige Sticker aus der Kummenregion ein Gespräch über den Alltag sowie die Höhen und Tiefen des Stickereiberufes. Dabei soll ein Berufszweig in den Focus rücken, der viele Jahrzehnte zu den bedeutendsten in den Kummengemeinden zählte.
Eintritt frei. Anmeldung unter 05523 64060 11 oder kulturbuehne@ambach.at