Aktuell haben Neophyten Hochsaison, da das Wetter optimale Bedingungen für die rasche Verbreitung dieser invasiven Pflanzen bietet. Zu den am häufigsten vorkommenden Neophyten in unseren Gärten zählen die Goldrute, der Japanische Staudenknöterich und das drüsige Springkraut. Diese Pflanzen gefährden die Artenvielfalt, weil sie andere Pflanzen verdrängen.
Wenn Sie solche Pflanzen in Ihrem Garten entdecken, gehen Sie wie folgt vor:
- Drüsiges Springkraut: Entfernen Sie das Springkraut vor der Blüte, um seine weitere Verbreitung zu verhindern. Springkraut kann meist einfach aus dem Boden herausgezogen werden.
- Späte Goldrute, Kanadische Goldrute: Die Beseitigung großer Vorkommen ist zeit- und kostenintensiv. Deshalb sind vor allem Neuansiedlungen zu verhindern bzw. kleine Bestände zu entfernen. Einzelpflanzen und kleine Vorkommen vor der Samenreife, am besten kurz vor der Blüte, bei feuchter Witterung mit den Wurzeln ausreißen. Größere Bestände über mehrere Jahre zweimal pro Jahr mähen.
- Japanischer Staudenknöterich: Die wichtigste Maßnahme gegen die Ausbreitung des Japanischen Staudenknöterichs ist, ihn nicht weiter zu verbreiten oder absichtlich anzupflanzen. Sollte er bereits vorhanden sein, muss er ausgegraben werden.
Bei der Entsorgung der Neophyten ist Vorsicht geboten. Invasive Pflanzen dürfen nicht mit anderem Pflanzenmaterial vermischt werden, da ihre Samen bei der gewöhnlichen Kompostierung überleben und sich weiter vermehren können. Daher müssen Springkraut, Goldrute und Japanischer Staudenknöterich separat in geschlossenen Säcken transportiert werden. Sie können die Neophyten in Säcken beim Grünmüllplatz am Hopbach im Container entsorgen. Die Öffnungszeiten sind Dienstag von 15 bis 19 Uhr und Samstag von 9 bis 12 Uhr. Beachten Sie, dass unsachgemäße Entsorgung erheblich zur Verbreitung dieser Pflanzen beiträgt und somit die Umwelt gefährdet.