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Erhalt der Ruine Neu-Montfort sicherstellen

Seit über 700 Jahren thront das Götzner Wahrzeichen über der Marktgemeinde. Um die Ruine Neu-Montfort für weitere Generationen erhalten zu können, hat die Marktgemeinde Götzis nun eine konkrete Variantenstudie beauftragt.

Der Architekt Wolfgang Ritsch im Gespräch mit Bürgermeister Manfred Böhmwalder und Bauamtsleiter Matthias Wehinger.

Im Auftrag der Grafen Rudolf III. und Ulrich II. von Montfort wurde zwischen 1311 und 1319 auf dem nordöstlichen Ausläufer des Therenberges über Götzis die Burg erbaut – die erste urkundliche Nennung stammt aus dem Jahr 1319. Neu-Montfort soll dabei an der Stelle einer älteren, wahrscheinlich einst den Welfen gehörenden Burganlage errichtet worden sein, die aber bereits vor 1269 zerstört worden war.
Neu-Montfort ist eine einfach strukturierte Anlage. Die Burganlage bestand ursprünglich nur aus dem mächtigen, heute noch bestehenden fünfstöckigen bergfriedartigen Wohnturm mit Hocheingang an der Nordostseite in der Höhe des zweiten Stocks sowie dem im Westen angebauten, aber zerstörten Palas.

Im Jahr 2020 wurden an der Burg Neu-Montfort archäologische Grabungen durchgeführt, wobei Teile eines Kachelofens gefunden wurden. Zudem entdeckten das Archäologen-Team den Keller des früheren Palas und legten diesen frei.

Dabei wurde die aufgeschüttete Aussichtsplattform abgetragen, somit ist auch der frühere Aussichtspunkt nicht mehr begehbar. Dies soll sich nun wieder ändern:

„Die Ruine Neu-Montfort ist eines der Wahrzeichen unserer Markgemeinde. Seit vielen Generationen ist das Montfortschloss ein beliebtes Ausflugsziel, ein Ort, an dem die Geschichte spürbar ist. Die Götznerinnen und Götzner sollen ihre Ruine wieder erleben können“, so Bürgermeister Manfred Böhmwalder.

Als Eigentümerin hat die Marktgemeinde nun den Architekten Wolfgang Ritsch damit beauftragt, Varianten zu planen, die den Erhalt der Ruine sicherstellen und die Aussichtplattform sowie den Burghof wieder sicher begehbar und erlebbar machen. Hierbei geht es auch um die Sicherung der Bausubstanz, und Varianten der unterschiedlichen Restaurierungsmöglichkeiten, um Grundlagen für die Diskussion in der Gemeinde zu schaffen. Die Planungen sollen weiteren Ausbaustufen nicht im Weg stehen, im Vordergrund steht derzeit jedoch die Sicherung des Wahrzeichens für weitere Generationen.